Krampfadern in der Gebärmutter: Ursachen, Symptome, Behandlung und Vorbeugung

Bauchschmerzen bei einer Frau mit Uteruskrampfadern

Krampfadern der Beine sind eine Pathologie, die vielen modernen Menschen aus erster Hand bekannt ist. Fast jede dritte Frau im gebärfähigen Alter ist damit konfrontiert. Aber eine solche Diagnose wie "Uteruskrampfadern" kann jeden Patienten zu Angst und Verwirrung führen. Schließlich ist diese Krankheit sehr selten und wenig bekannt. Zudem ist diese Krankheit schwer zu diagnostizieren, da sie oft fast asymptomatisch verläuft.

Krampfadern der Gebärmutter

Dinge

Krampfadern der Gebärmutter (siehe Foto oben) sind eine Krankheit, bei der die Wände der Blutgefäße zu dünn, lang und unelastisch werden. Viele Leute denken, dass dies nur mit den Beinen passieren kann, aber in Wirklichkeit ist das überhaupt nicht der Fall. Tatsächlich können Krampfadern in jedem Teil des Körpers entstehen, durch den Blutgefäße verlaufen.

Überraschenderweise werden Uteruskrampfadern ziemlich häufig diagnostiziert, aber trotz ihrer Prävalenz birgt sie eine große Gefahr. Normalerweise tritt dieser Defekt bei einem milden Krankheitsbild auf. Darüber hinaus werden seine Anzeichen oft als Symptome von Erkrankungen der Fortpflanzungsorgane wahrgenommen, was die Situation aufgrund mangelnder Pflege nur verschlimmert.

Oft kann die Pathologie nur während der Schwangerschaft festgestellt werden. Schließlich wird der Körper einer Frau in dieser Zeit der gründlichsten und detailliertesten Diagnostik unterzogen.

Die Gründe

Verschiedene Bedingungen können zu der Krankheit führen. Unter ihnen identifizieren Experten mehrere Hauptursachen für Uteruskrampfadern.

  • Hormonelles Ungleichgewicht. Der weibliche Körper erfährt mit jedem Menstruationszyklus ständige Spitzen im Niveau der lebenswichtigen Elemente. Außerdem treten in den Wechseljahren und in der Schwangerschaft sowie bei der Einnahme von oralen Kontrazeptiva häufig hormonelle Störungen auf.
  • Regelmäßige Fehlgeburten.
  • Pathologien der Fortpflanzungsorgane. Die größte Gefahr stellen Krankheiten dar, die seit langem ohne entsprechende Behandlung aufgetreten sind.
  • erbliche Veranlagung.
  • Häufige Geburt.
  • Bring ein großes Baby mit.
  • Angeborene Anomalien im Zusammenhang mit den Gefäßen der Gebärmutterhöhle.
sitzende Tätigkeit als Ursache für Uteruskrampfadern

Risikogruppe

Unter dem Einfluss solcher Erkrankungen steigt unter anderem die Wahrscheinlichkeit, an Gebärmutterkrampfadern zu erkranken, deutlich an:

  • Fettleibigkeit;
  • sitzender Lebensstil;
  • schlechte Angewohnheiten;
  • übermäßige körperliche Aktivität;
  • endokrine Pathologien;
  • eine Vergrößerung des Organs selbst.

Während der Schwangerschaft tritt diese Krankheit vor dem Hintergrund der Freisetzung von Progesteron in den Blutkreislauf auf. Dieses Hormon kann nicht nur den Tonus der Fortpflanzungselemente reduzieren, sondern auch die Wände der Blutgefäße. Dadurch werden sie durch Störungen im Abflussprozess übermäßig mit Blut gesättigt und merklich gedehnt.

Es ist bemerkenswert, dass die Pathologie andere Organe des Urogenitalsystems umfassen kann. Seltener werden Krampfadern des Gebärmutterhalses, der Eierstöcke und sogar der äußeren Fortpflanzungsorgane diagnostiziert.

Symptome

Normalerweise sind die Anzeichen von Uteruskrampfadern mild. Darüber hinaus ähneln sie oft Manifestationen einer Entzündung, wodurch die wahre Pathologie einfach unbemerkt bleibt.

Am häufigsten wird die Krankheit während der Schwangerschaft festgestellt, da das Organ zu diesem Zeitpunkt der größten Belastung ausgesetzt ist, was zum schnellen Fortschreiten des Defekts beiträgt. Normalerweise sind die ersten Symptome von Uteruskrampfadern:

  • Schmerzen im Unterbauch, verstärkt oder auftretend nach körperlicher Anstrengung und Intimität, können auf den unteren Rücken verabreicht werden;
  • abnormale Veränderung des Menstruationszyklus: Der Ausfluss wird zu knapp und ihre Dauer nimmt zu;
  • es gibt eine erhöhte Empfindlichkeit der Vagina;
  • während der Geburt manifestiert sich die Krankheit als Völlegefühl im Hypogastrium.
Schmerzen im Unterbauch mit Uteruskrampfadern

Übrigens nehmen viele Frauen das letzte Symptom für das Einsetzen vorzeitiger Wehen.

Normalerweise ist die Krankheit anhand der Symptome äußerst schwierig zu identifizieren. Gerade wegen der diagnostischen Schwierigkeiten wird die Behandlung von Uteruskrampfadern oft hinausgezögert. Aus diesem Grund sind viele Frauen mit den Komplikationen dieser Krankheit konfrontiert.

Krampfadern der Gebärmutter bergen eine große Gefahr, da die ausgedünnten und erweiterten Gefäßwände verletzt und eingerissen werden können. Vor dem Hintergrund dieser Prozesse tritt Anämie auf. Diese Krankheit kann auch Komplikationen während der Geburt und der Wehen verursachen.

Krampfadern der Gebärmutter haben ein klares Krankheitsbild und stellen gleichzeitig eine Gefahr für die Gesundheit einer Frau dar. Es zu finden, ist immer extrem schwierig, daher sollten Sie alle Arten von Prüfungen verwenden und diese so genau wie möglich untersuchen.

Diagnose

Allein aufgrund einer gynäkologischen Untersuchung und der erhobenen Anamnese ist die Diagnose „Krampfadern in der Gebärmutter" schlichtweg unmöglich. Schließlich sind alle spezifischen Manifestationen dieser Krankheit ungewöhnlich. Zum Nachweis von intrauterinen Krampfadern wird die Doppler-Ultraschalluntersuchung empfohlen. Mit diesem Verfahren können Sie den Zustand der Blutgefäße in der Gebärmutter sorgfältig untersuchen und das Vorhandensein der Krankheit feststellen. Darüber hinaus können dem Patienten Hilfsuntersuchungen verordnet werden:

  • Laparoskopie;
  • CT-Scan der Beckenorgane;
  • selektive ovarielle Bildgebung;
  • Phlebographie.

Auszuschließen sind unter anderem das Vorliegen einer Endometriose, einer postoperativ aufgetretenen Neuropathie, Abweichungen in der Lokalisation der Gebärmutter und entzündliche Prozesse im Darm. Mit anderen Worten, es ist sehr wichtig, eine Differentialdiagnose durchzuführen. Schließlich sind die Symptome der beschriebenen Zustände den Manifestationen von Krampfadern sehr ähnlich.

Es ist möglich, das geeignete Behandlungsschema erst nach Bestehen einer vollständigen Diagnose zu wählen.

Krampfadern der Gebärmutter: was zu tun ist

Bei der Behandlung dieser Krankheit werden sowohl konservative als auch chirurgische Methoden erfolgreich eingesetzt. An der Lösung eines solchen Problems sind gleichzeitig zwei Spezialisten beteiligt: ein Phlebologe und ein Gynäkologe.

Die konservative Therapie beinhaltet die Verwendung von:

  • Thrombozytenaggregationshemmer;
  • venotonische Mittel;
  • entzündungshemmende Medikamente.

Es ist erwähnenswert, dass während der Geburt alle vorgeschlagenen Medikamente kontraindiziert sind. Dann wird der Patientin während der Schwangerschaft therapeutische Übung empfohlen. Außerdem werden Frauen derzeit in Kompressionsunterwäsche gezeigt.

Schwimmen mit Krampfadern

Nach Abschluss der medikamentösen Therapie muss der Patient einen gesunden Lebensstil beibehalten. Es ist wichtig, schlechte Gewohnheiten aufzugeben und dem Körper jeden Tag volle körperliche Aktivität zu bieten.

Zur Behandlung von Uteruskrampfadern gehört auch eine ausgewogene Ernährung. Während der Therapiezeit ist es sehr wichtig, das Tagesmenü mit der maximalen Menge an Obst, Gemüse, Kleie, Bestandteilen fermentierter Milch und jodreichen Lebensmitteln aufzufüllen. Darüber hinaus wird die Einhaltung des Verbrauchsregimes angezeigt. Die Diät sieht auch die Ablehnung von frittierten, fettigen, geräucherten und scharfen Speisen, Süßwaren und anderen Süßigkeiten vor.

Lebensmittel für Krampfadern

Wie behandelt man Uteruskrampfadern? Neben einer Diät und der Einnahme von Medikamenten wird einer Frau empfohlen, zu schwimmen, regelmäßig eine Wechseldusche zu nehmen und an einer Lymphdrainage-Massage teilzunehmen. All diese Verfahren beschleunigen den Heilungsprozess erheblich.

Andere Behandlungen

In einigen Fällen können Gebärmutterkrampfadern eine Indikation für eine Operation sein. Normalerweise greifen Spezialisten auf eine Operation mit einem starken Fortschreiten der Pathologie zurück. Bei der Operation werden beschädigte Gefäße vollständig entfernt und durch spezielle Prothesen ersetzt.

Laparoskopie bei Krampfadern

Auch Krampfadern der Gebärmutter können laparoskopisch behandelt werden. Bei diesem Verfahren wird die Unversehrtheit der Haut nicht verletzt, es werden nur kleine Einstiche vorgenommen, durch die beschädigte Venen entfernt werden. Bei der endovaskulären Röntgenchirurgie wird der Prozess mit Hilfe spezieller Geräte vollständig kontrolliert. Dabei werden die Katheter in die Gefäße eingeführt.

In einigen Fällen wird die medikamentöse Therapie mit Volksrezepten kombiniert. Ein gutes Ergebnis im Kampf gegen Krampfadern kann mit Hilfe von Rosskastanie, Kombucha, Löwenzahn und anderen Heilpflanzen erzielt werden. Aber sie können nur nach Absprache mit dem Gynäkologen verwendet werden.

Pillen für Krampfadern

Merkmale der Geburt

Wenn eine Frau während der Schwangerschaft Krampfadern der Gebärmutter hat, stellt sich immer eine völlig logische Frage zur Geburt. In diesen Fällen kann der Patientin sowohl ein Kaiserschnitt als auch eine natürliche Geburt zugewiesen werden. Die endgültige Entscheidung liegt immer beim Arzt. Im Allgemeinen hängt die Situation vom Grad der Vernachlässigung der Pathologie und dem Vorhandensein einer Gefahr für das Leben von Mutter und Kind ab.

Verhütung

Um das Auftreten von Krampfadern zu verhindern, sollten Sie einen gesunden Lebensstil verfolgen, richtig essen und versuchen, dem Körper normale körperliche Aktivität zu bieten. Wenn das Risiko besteht, die Krankheit zu entwickeln, sollten Sie sich an einen Spezialisten wenden, der Ihnen bei der Auswahl der richtigen venotonischen Mittel hilft.

Krampfadern gelten als eine sehr ernste Pathologie. Deshalb ist es sehr wichtig, wenn eine Krankheit auftritt, sie rechtzeitig zu heilen, um die Entwicklung aller möglichen Komplikationen zu verhindern.

Übungen für Krampfadern während der Schwangerschaft

Auswirkungen

Wie bereits erwähnt, gelten Gebärmutterkrampfadern als gefährliche Erkrankung, die nahezu asymptomatisch verläuft. Aus diesem Grund führt dieser Defekt häufig zum Auftreten verschiedener Komplikationen. Am häufigsten sind Frauen vor dem Hintergrund von Krampfadern mit solchen Komplikationen konfrontiert:

  • Unterbrechungen im Menstruationszyklus;
  • Plazentainsuffizienz;
  • venöse Thrombose;
  • Thrombophlebitis.

Einige Frauen glauben, dass Pathologie eine Kontraindikation für Intimität ist. In Wirklichkeit ist dies jedoch nicht der Fall: Sex ist möglich, wenn er keine Beschwerden verursacht. Aber in Bezug auf die Verwendung von oralen Kontrazeptiva lohnt es sich, einen Gynäkologen zu konsultieren. In der Regel sind solche Medikamente gegen Krampfadern strengstens verboten. Um Komplikationen in der Zukunft zu vermeiden, sollten Sie daher eine andere Verhütungsmethode wählen.